Wetterau soll Radregion werden!

Pressemitteilung


Die Koalition von CDU und SPD im Wetteraukreis hat für die kommende Kreistagssitzung einen sehr weitreichenden Antrag zur Förderung des Radverkehrs eingereicht. Die drei Bausteine „Bewusstseinswandel“, „begleitende Infrastruktur“ und „Radwege-Ausbau“ umfassen ein umfangreiches, konkretes Maßnahmenpaket. Sichere Abstell- und Lademöglichkeiten, Reparaturstationen, digitale Routenangebote, fahrradfreundliche Arbeitgeber und Bildungseinrichtungen und viele weitere Punkte sollen dazu beitragen, den Wetteraukreis zur „Radregion Wetterau“ weiterzuentwickeln. Auch der vom Regionalverband FrankfurtRheinMain angeregte Radschnellweg FRM6 aus der Wetterau nach Frankfurt soll unterstützt werden. Radfahren soll sicher, komfortabel und direkt möglich sein. Gleichzeitig sollen die alltäglichen und touristischen Ziele und Naherholungsbereiche attraktiv angebunden sein.

„Die Nutzung des Fahrrades zum beruflichen Pendeln und zu Freizeitzwecken rückt zunehmend ins gesellschaftliche Bewusstsein, ist gesund, klimaschonend und entlastet die stark strapazierten Verkehrsträger Straße und Schiene. Wir haben daher bei unserer Fraktionsklausur im letzten Jahr beschlossen, dass wir dieses Thema gemeinsam mit unserem Koalitionspartner anpacken wollen. Anschließend wurde über mehrere Monate in einer parteiinternen Arbeitsgruppe unter der Leitung von unserem Mobilitätsfachmann Rouven Kötter an dem Antrag gearbeitet. Danach haben wir den Entwurf mit der CDU beraten, haben dort offene Türen eingerannt und weitere Anregungen und Ideen für das Konzept erhalten“, berichtet die SPD-Fraktionsvorsitzende Christine Jäger. „Dieser Antrag ist ein großer Wurf für die Wetterau und soll nachhaltig und dauerhaft dafür sorgen, dass Radfahren bei uns attraktiver, sicherer und schneller funktioniert.“

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion Sebastian Wysocki sieht in dem vorliegenden Antrag einen richtungsweisenden Handlungskatalog: „Wir wollen die Wetterau zur Radregion machen. Der Trend zum Fahrrad ist insbesondere durch den eBike-Boom angestiegen und überall spürbar. Dieses wichtige Thema wollen wir aktiv gestalten und angehen. Dies gilt ausdrücklich sowohl für die Alltagsnutzung als auch für den Freizeitradverkehr. Mit dem vorliegenden Antrag haben wir ein umfangreiches Paket aus konkreten Ideen und Maßnahmen geschnürt, mit dem wir dieses Ziel erreichen können.“

Kreistagsabgeordneter Rouven Kötter (SPD) ist im Hauptamt beim Regionalverband FrankfurtRheinMain Mobilitätsdezernent und somit auch für den Radverkehr verantwortlich. Er kann daher die Chancen und Möglichkeiten gut einschätzen und sieht beste Voraussetzungen für die Wetterau: „Die Mobilität unterliegt aktuell einem rasanten Wandel, der insbesondere durch die Digitalisierung, den Bevölkerungszuwachs und den Klimawandel geprägt ist. Gleichzeitig erleben wir einen Boom des Radverkehrs, der eine große Chance bietet, wenn wir ihn als Politik begleiten, fördern und unterstützen. Dieser Prozess ist nicht innerhalb weniger Wochen abzuarbeiten, aber er sollte schnell und zielstrebig angegangen werden. Er muss unverzüglich beginnen, um das „Fenster der Möglichkeit“ zum nachhaltigen Ausbau der Fahrradinfrastruktur im Wetteraukreis zu nutzen, bevor es sich wieder schließt.“
„Die erste Wetterauer Fahrradkonferenz im Juni dieses Jahres war ein richtiger und wichtiger Schritt“, so CDU-Fraktionschef Wysocki und weiter:. „Die vorgestellte Fortschreibung des Radverkehrsplanes ist eine hervorragende Grundlage für die weitere Arbeit. Wir wollen, dass die Fahrradkonferenz ab sofort jährlich durchgeführt wird, um über aktuelle Entwicklungen zu unterrichten und die Vernetzung der in diesem Bereich handelnden Akteure zu fördern. Wir wollen und werden beim Thema Radverkehr am Ball bleiben.